Der wichtigste Raum in der ganzen
Wohnung ist das Badezimmer. Doch oftmals entspricht die Einrichtung
im Bad nicht den Bedürfnissen des Nutzers. So weisen
beispielsweise nahezu 50 Prozent aller Wohnungen älterer
Menschen - und davon schwerpunktmäßig die Badezimmer
- einen erheblichen Renovierungsstau auf. Worauf aber kommt
es älteren Menschen in diesem so wichtigen Teil ihrer
Wohnung besonders an? Wie sieht die Situation vor Ort tatsächlich
aus? - Die bundesweite Studie der Deutschen Gesellschaft für
Gerontotechnik® zum Thema "Das Badezimmer des
älteren Menschen" gibt praxisnah Auskunft
über die Ist-Situation von über 400 Befragten und
erläutert gleichzeitig Problemstellungen im gesamten
Bereich des Badezimmers.
So zeigt die Praxisstudie, dass das Badezimmer neben der
Küche eindeutig nicht nur der wichtigste, sondern auch
der gefährlichste Wohnbereich ist. Denn durch Rutschgefahren
auf der einen und ungewohnte Bewegungsabläufe auf der
anderen Seite ist hier die Unfallzahl besonders hoch. Hinzu
kommt noch ein weiterer wichtiger Aspekt: Ältere Menschen
verbringen nach eigenen Angaben bis zu zwei Stunden täglich
im Bad. Denn Hygiene ist für das Wohlbefinden von großer
Bedeutung und gleichzeitig machen nachlassende Kräfte
die Körperpflege und den Gang zur Toilette deutlich beschwerlicher
- und so auch zeitintensiver.


Bei der Analyse von Ist-Zustand und Wunsch-Ausstattung wird
deutlich, dass besonders fehlende Sitzmöglichkeiten,
Griffsysteme und Ablageflächen sowie mangelhafte Beleuchtung
zu Problemen im Badezimmer führen. Weitere Ergebnisse
der Befragung: Über 50 Prozent haben Schwierigkeiten
beim Einstieg und rund 65 Prozent beim Ausstieg aus der Badewanne.
Weiterhin wünschen sich fast 85 Prozent aller Befragten
eine ebenerdige Dusche. Die naheliegende Schlussfolgerung,
die Badewanne durch eine Dusche zu ersetzen, wird hingegen
nicht bestätigt: Trotz aller Probleme möchte fast
niemand auf seine Badewanne verzichten.
Warum das so ist? - Diese und andere Fragen - beispielsweise
zu den Bereichen Toilette, Waschtisch, Badezimmermöbel
etc. - werden in der Studie beantwortet. Ergänzt werden
diese Schilderungen durch wichtige Hinweise zum Thema "Reinigung"
und "Hausnotrufsysteme im Bad". Ein weiterer Teil
gibt Aufschluss darüber, welche Erfahrungen die Befragten
mit ihren Sanitär-Installateuren gemacht haben.

Befragungsgrundlage
Die GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik® befasst
sich seit zehn Jahren mit der Produktgestaltung für älter
werdende Menschen sowie mit der Wohnsituation im Alter. Ziel
ist es, Technik auf diese Zielgruppe abzustimmen und zugleich
benutzerfreundliche Produkte zu schaffen, die dann für
alle Altersgenerationen geeignet sind. Für diese Arbeit
wurden bundesweite Befragungsgruppen (Panel) aufgebaut. Frauen
und Männer ab 50 Jahre unterstützen die GGT durch
die Teilnahme an Befragungen zur Optimierung vorhandener Produkte,
zur Marktanalyse sowie zur Anregung für die Entwicklung
neuer Produkte. Um Vergleiche mit jüngeren Generationen
ziehen zu können, wird zusätzlich ein sogenanntes
Referenzpanel mit Teilnehmern der Altersgruppe bis 50 Jahre
befragt. Für die Badstudie wurden Problemschilderungen,
Wünsche und Vorschläge von rund 400 Frauen und Männern
analysiert und aufbereitet.
Der Zusammenfassung der Ergebnisse der Praxisstudie "Das
Badezimmer des älteren Menschen" auf 20 Seiten ist
ab sofort gegen eine Schutzgebühr von 10 EUR plus Versandkosten
und MwSt. bei der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik®
erhältlich.
Anforderung
der Studie per eMail
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